A-Staub

A-Staub: Bedeutung und Auswirkungen in Rechenzentren

Partikelstaub und Rauch sind nach den Technischen Regeln für Gefahrstoffe 900 (TRGS 900) in der Luft (ultrafein) verteilte Feststoffe. Aerosol⁠ ist eine Mischung aus festen oder flüssigen „schwebenden" Partikel des Staubes. Stäube entstehen durch mechanische Prozesse oder Turbulenzen, Rauch entsteht durch thermische und/oder chemische Prozesse. Ruß (Kohlenstoff) entsteht durch unvollständige Verbrennungsprozesse. Ultrafeine Stäube sind in der Atemluft schwebende, filigran verteilte Feststoffpartikel, die entweder mechanisch (z. B. durch Zerkleinern oder Oberflächenbehandlung) erzeugt oder mitgerissen (z. B. durch Abblasen mit Druckluft oder Fegen mit einem Besen) werden. Stäube werden in verschiedene Gruppen eingeteilt. Bei einer Größe von 2,5 bis 10 Mikrometer gehören sie zur sogenannten grobkörnigen Fraktion (Grobstaub). Diejenigen mit einer Größe von 0,1 bis 2,5 µm werden als feine Schwebeteilchen und solche mit einem Durchmesser von weniger als 0,1 µm als ultrafeine Partikel bezeichnet. Grobstaub mit einem Durchmesser größer als 10 μm kann sich nur kurzzeitig in der Umgebungsluft aufhalten und setzt sich dann als Staubniederschlag am Boden und auf Oberflächen ab. Feinstaub verbleibt in Form von Schwebestaub in der Raumluft. A-Staub hat einen Arbeitsplatzgrenzwert (AGW) von 1,25 mg/m³ basierend auf einer durchschnittlichen Dichte von 2,5 g/cm³

Die E-Staub- und A-Staubfraktionen sind die Staubfraktion, die eingeatmet werden können. Die A-Staubfraktion ist der Anteil der lungengängigen Staubfraktion, der die Alveolen (die Lungenbläschen) und die Bronchien erreichen kann. Alveolengängiger A-Staub kann bei Überlastung der Lunge zu chronischen Lungenschäden führen. Der alveolengängige (einatembare) A-Staub ist die Fraktion des lungengängigen Staubs, der so klein ist, dass er bis in die kleinsten Lungenverzweigungen, die Alveolen (Lungenbläschen), vordringen kann. A-Staub wurde früher als Feinstaub beschrieben. Die Größenverteilung ist in DIN EN 481 beschrieben. Die für die A-Fraktion dargestellte Kurve stellt die Wahrscheinlichkeit dar, dass Stäubchen mit einem bestimmten aerodynamischen Durchmesser eingeatmet und in der Lunge abgelagert wird. Technische Regeln für Gefahrstoffe (TRGS) gelten zum Schutz der Arbeitnehmer und anderer Personen, wenn Tätigkeiten mit Exposition gegenüber inhalierbaren (E-Staub) und alveolengängigem (Mikropartikel) auftreten kann.

Ultrafeine Faserstäube sind anorganischen oder organischen Stoffe mit länglicher Form. Fasern spielen eine besondere Rolle, da sie in tiefere Lungenbläschen vordringen können. Einige Faserstäube gelten als Risikofaktoren für Lungenkrebs, darunter Asbest, Glaswolle und Steinwolle. Besondere Anforderungen an die Verarbeitung und Entsorgung dieser Fasern enthalten die Gefahrstoffverordnung TRGS 521 „Abbruch-, Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten alter Mineralwolle“ „Abbruch-, Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten alter Mineralwolle“ und TRGS 519 „Asbest – Abbruch-, Sanierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen“. TRGS 519 „Asbest – Abbruch-, Sanierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen“

Die Verordnung für Gefahrstoffe geben den aktuellen Stand der sicherheitstechnischen, arbeitsmedizinischen, hygienischen und arbeitswissenschaftlichen Anforderungen für das Inverkehrbringen und den Umgang mit Gefahrstoffen wieder. Die TRGS enthalten viele nützliche Informationen von der Erstellung von Sicherheitsdatenblättern bis hin zum Arbeitsschutz. Die TRGS werden vom Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung im Bundesarbeitsblatt (BArbBl) veröffentlicht. Arbeitsschutz ist die systematische Planung und Umsetzung von Maßnahmen in einem Unternehmen mit dem Ziel, einen gefahrlosen Arbeitsplatz zu gewährleisten und die Gesundheit der Beschäftigten langfristig zu erhalten. Die beiden Hauptziele im Arbeitsschutz sind Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz. Da Arbeitgeber gesetzlich verpflichtet sind, für die Sicherheit ihrer Mitarbeiter am Arbeitsplatz zu sorgen, ist Arbeitsschutz ein wichtiger Bestandteil des Risikomanagements. Die Gefährdungsbeurteilung ist der Prozess der systematischen Ermittlung und Bewertung der Gefährdungen und Belastungen, die die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten darstellen. In einer Gefährdungsbeurteilung werden Maßnahmen definiert, umgesetzt und auf Wirksamkeit überprüft. Die Größe der Schwebeteilchen ist für den Gefährdungsgrad ebenso wichtig wie die Art des Mikrostaubs. Am gefährlichsten sind im Allgemeinen ultrafeine Gefahrstoffe, die sehr kleine Partikelchen des Staubes enthalten, die mit bloßem Auge nicht sichtbar sind (z. B. Partikelstaub, Feinstaub und Quartzstaub). Die meisten berufsbedingten Todesfälle stehen im Zusammenhang mit Erkrankungen der Atemwege.

Aufgabe eines Luftreinigers ist es, Verschmutzungen wie Pollen, A-Stäube, Pilzsporen, Haare oder unangenehme Gerüche zu entfernen und so das Raumklima zu verbessern. Damit auch besonders kleine Stäubchen aufgefangen werden, empfehlen wir die Wahl eines Modells mit HEPA-Filter, vorzugsweise Klasse 13. Staubmessgeräte sind universell einsetzbare Messgeräte zur Erfassung der Feinstaubkonzentration in der Umgebungsluft. Systeme, die schädliche Aeorosole oder Gase durch einen Luftstrom entfernen, werden auch Absauganlagen genannt. Ein Lüfter oder Gebläse erzeugt einen Luftstrom, der unerwünschtes Material wegsaugt. HEPA-Filter werden in Absauganlagen verwendet, um einatembare Feinstaubpartikel herauszufiltern. Dies sind Sättigungsfilter und werden ausgetauscht, da bei Überbeanspruchung ihre Filterfähigkeit nicht mehr gewährleistet ist.

Als IT-Abteilung sollten Sie sich stets über bestehende Grenzwerte von A-Staub und E-Staub im Klaren sein und diese einhalten. Messung zur Erfassung der Staubkonzentration in IT-Anlagen und Bestimmung der Partikelanzahl in Rechenzentren durch Partikelmessungen gem. DIN EN ISO 14644-1 Reinraumklasse 8: Partikelmessungen gem. DIN EN ISO 14644-1 Reinraumklasse 8.

 

Links:

Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA): Technische Regeln für Gefahrstoffe (TRGS): Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA): Technische Regeln für Gefahrstoffe (TRGS).

Technische Regeln für Gefahrstoffe (TRGS), Definition von der Beratungsgesellschaft für Arbeits- und Gesundheitsschutz (BfGA): Technische Regeln für Gefahrstoffe (TRGS), Definition von der Beratungsgesellschaft für Arbeits- und Gesundheitsschutz (BfGA)

In Normen wie EN 481, ISO 7708, EN ISO 10882-1 und EN 14042 ist die alveolengängige (lungengängige) Staubfraktion von Schwebstoffen oder luftgetragenen Partikeln, die tief in die Luftwege eindringen. Alveolengängige Fraktion: Alveolengängige Fraktion (A-Staub)

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